Ein verlängertes Wochenende, das für viele mit Festen und Freizeit begann, endete für Polizei und Rettungskräfte mit zahlreichen Alarmen.
Arbeitsunfälle, Verkehrskollisionen, Gleitschirmabsturz und gewaltsame Auseinandersetzungen: Die Landespolizei Liechtenstein war vom 15. bis 17. August 2025 im Dauereinsatz.
Schwerer Arbeitsunfall in Schaan
Am Freitagvormittag kam es in einem Industrieunternehmen in Schaan zu einem folgenschweren Zwischenfall.
-
Ein Arbeiter wollte mit einem Stapler aus einer Halle fahren
-
Dabei kollidierte das Fahrzeug mit dem Torrahmen
-
Der Mann wurde aus dem Sitz geschleudert und verletzt ins Spital gebracht
Verkehrsunfälle in Vaduz, Triesen und Balzers
Gleich mehrere Strassenkollisionen hielten die Polizei in Atem:
Unfall in Vaduz
-
Ein Lenker geriet auf die Gegenfahrbahn
-
Frontalzusammenstoss mit entgegenkommendem Wagen
-
Zwei Verletzte, erheblicher Sachschaden
Triesen: Bus touchiert Pfosten
-
Gesellschaftswagen blieb an einem Eisenpfosten hängen
-
Sachschaden, aber keine Verletzten
Balzers: Auto gegen Gebäudewand
-
Lenkerin kollidierte nach Einfahrt auf Parkplatz mit einem Gebäude
-
Nur Blechschaden, keine Verletzten
Gleitschirm-Absturz in Triesenberg
Besonders dramatisch verlief ein Einsatz am Freitagmittag.
Ein Gleitschirmpilot verlor kurz nach dem Start auf der Alp Bargälla die Kontrolle. Er stürzte mehrere Meter tief und verletzte sich schwer.
-
Rettung durch Rega ins Kantonsspital St. Gallen
-
Unterstützung durch Alpinpolizei und Drohnengruppe im schwierigen Gelände
Aggressive Streitigkeiten in Eschen und Mauren
Neben Unfällen sorgten gewaltsame Auseinandersetzungen für Schlagzeilen:
-
Eschen (Samstagmorgen): Mehrere junge Männer lieferten sich Drohungen und eine Schlägerei. Einige griffen die Polizei an. Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.
-
Mauren (Samstagnacht): Tumulte bei einer Veranstaltung am Weiherring. Zwei Männer attackierten die Polizei und wurden in Gewahrsam genommen.
Die Landespolizei bittet um Hinweise: Tel. +423 236 71 11 oder info@landespolizei.li
Sanitätseinsätze: 29 Notrufe
Zwischen Freitag und Sonntag, 14:00 Uhr, gingen insgesamt 29 medizinische Notrufe ein.
Besonders heikel: Ein Kleinkind musste mit der Luftrettung von einer Berghütte in Triesen ins Kinderspital Chur geflogen werden.
Ein Ausnahme-Wochenende für die Einsatzkräfte
Ob Arbeitsunfälle, Strassenverkehr oder Gewalt im Festzelt – die Polizei und Rettungsdienste waren permanent gefordert.